Corporate Fashion

Das unterschätzte Werbewunder mit Substanz.

Unternehmen investieren jedes Jahr sechs- bis siebenstellige Budgets in Kampagnen, die nach zwei Wochen von der Straße verschwinden oder nach 24 Stunden im Social-Feed untergehen. Währenddessen laufen täglich Hunderte Mitarbeiter vor Kunden, Partnern und Bewerbern herum – als stärkstes, dauerhaftes Medium der Marke. Richtig gestaltete Corporate Fashion (Berufskleidung, Arbeitskleidung) macht aus Menschen bewegte Werbeträger und aus jeder Begegnung eine Markenbegegnung. Direkt, glaubwürdig, überall.

Der harte Vergleich: laufende Medienkosten vs. Tragende Markenpräsenz.

Nehmen wir ein konkretes Setup: 200 Mitarbeiter erhalten je zwei Polos, einen Hoodie und eine Softshelljacke. Realistische Projektkosten: €18.000 – 27.000 (Netto, je nach Qualität und Veredelung). Tragedauer, mindestens 12 Monate im täglichen Einsatz – oft länger. Das ergibt €90-135 pro Person und Jahr. Damit ist das Thema Budget erst mal entzaubert. Setzen wir dem die üblichen Medien gegenüber auf die das Marketing eines Unternehmens aufbaut (Richtwerte aus offiziellen Tarifen/Branchenbenchmarks, tatsächliche Preise variieren je nach Saison, Ort, Format).

Hier ein Beispiel für eine simulierte zweiwöchige Werbefläche:

  • Plakat (Epamedia)

    Epamedia weist für klassische Plakate, zwei Wochenlaufzet und TKP Tarife (Tausend Kontakt Preise) z.B. in Wien 10×16 Bogen €2.491 oder 10x Posterlight (beleuchtet) €4.678 (zzgl. Abgaben/MwSt, je nach Motivproduktion/Montage). Kurzfazit: Zwei Wochen Stadtpräsentz mit nur 10 Tafeln kosten bereits 2.500 – 4.700 €, für spürbare Dichte (50-100 Tafeln) skaliert das schnell fünfstellig – und nach 14 Tagen ist die Fläche weg. Quelle

  • Cityligh (Gewissta)

    Gewissta bepreist häufig Citylight über TKP (Kosten je 1.000 Kontakte) mit Wochenlaufzeit, in Wien liegen die TKPs für zwei Wochenlaufzeit 9.300€ (nur Mediaschaltung, Produktion/Montage extra.). Kurzfazit: Cityligh liefern schicke Nahsicht, aber du mietest Kontakte im Wochenrythmus – zwei Wochen ~9.000-10.000€ und danach Nullsichtbarkeit ohne Nachbuchung. Quelle

  • Radio

    Im Radio werden ebenfalls nach Sekundenpreise nach Tageszeit/Monat/Wochentag bepreist. Morning Drive ist am teuersten. Im Ärz, Do-Fr, 07-08 Uhr: 250€/Sekunde wären bei einen 30 Sekunden-Spot 7.500€. Für eine zwei Wöchige Schaltung einmal 30 Sekunden pro Werktag für 10 Schaltungen fallen 75.000€ an Kosten an (Brutto Listenpreise, Rabatte/Abgaben/Produktion separat). Kurzfazit: Zwei Wochen Morning-Drive-Präsenz fressen rasch 75.000-150.000€ – und jeder Kontakt existiert nur für 30 Sekunden. Quelle

  • TV (ORF – Landesstudio/Regionalfernsehen)

    Im Fernsehen wird nach Sekundenpreise gerechnet welche je nach Tageszeit ~70€ belaufen. Für eine zwei Wöchige Schaltung (Werktage) gerechnet 10 Spots zu je 30 Sekunden x 70€ Kostet die Schaltung €21.000, wird der Spot zwei mal Täglich bespielt sind das gleich €42.000. Kurzfazit: Schon regional zwei Wochen TV schnell bei ~20.000-40.000€, national/Prime geht deutlich drüber. Der Spot ist sichtbar – dann vorbei. Quelle

  • Print (Kronen Zeitung)

    Die Printmedien bepreisen pro Einschaltung nach Format/Region/Tag. National 1/1-Seite kostet ~29.365€ (Mo-Sa) bzw. ~31.849€ (So/Fei). Für eine zwei Wöchige Schaltung rechnen wir 4 nationale 1/1 Seiten zwei mal pro Woche, Mo-Sa mit Kosten von ~117.461€ (brutto, zzgl. Abgaben). Kurzfazit: Print liefert Wucht – aber pro Erscheinungstag. Zwei Wochen Aktivierung sechsstellig, danach Altpapier. Quelle

  • Sozial Media (Meta/Facebook)

    Hier wird bepreist in CPM (Kosten pro 1.000 Impression). Benchmarks in Europa/Austria 2025: ~9-10$. Wir berechnen eine zwei Wöchige Schaltung mit je 1.000€ pro Tag Budget mal 14 Tage. Die Kostenen dieser Schaltung liegen bei 14.000€ und erzielen eine Impression von ca. 1,47 Millionen (Sobald das Budget stoppt, stoppt die Sichtbarkeit.). Kurzfazit: Flexibel und skalierbar – aber dauerbudgetpflichtig. Zwei Wochen 14.000€ sind schnell verbrannt, ohne bleibendes Asset. Quelle

  • Corporate Fashion

    Trifft ein Mitarbeiter mit gebrandetem Outfit täglich nur 60 Blicke (im Haus, auf dem Weg, beim Mittagessen) und arbeiten 220 Tage, entstehn 13.200 Sichtpunkte pro Person/Jahr. Bei 200 Personen sind das 2,64 Mio. Kontakte. Der CPM (Kosten pro 1.000 Kontakte) liegt dann bei ~6,8-10,2€ – bei 100 Blicken/Tag sogar ~4,1-6,1€. Und dabei reden wir nur von Expositionen, ohne den Zusatznutzen für Team, HR und Servicequalität zu sprechen.

Was die Zahlen wirklich sagen:

  • OOH kann niedrige TKPs liefern, ist aber zeitlich limitiert (1-2 Wochen) und ortsgebunden. Danach ist null Sichtbarkeit – es sei denn, du buchst wieder.
  •  TV/Radio bieten schnellen Reichweiten-Kick, verlangen aber hihe Einzelkontakte-Preise in den attraktiven Dayparts – und du zahlst pro Ausstahrlung.
  • Print liefert Glaubwürdigkeit, kostet national ~30.000€ pro 1/1 Seite – einmalig.
  • Social ist flexibel, aber dauerkostenpflichtig. Benchmarks liegen um die ~9$ CPM – ohne Garantieren für Qualität des Blicks.
  • Corporate Fashion verschiebt das Spiel: einmal investierten, täglich performen. In realistischen Nutzungsszenarien landet der CPM oft auf Social-Niveau oder darunter, mit deutlich höherer Kontaktqualität – plus HR, Service- und Marken-Nebenwirkungen, die kein anders Medium mitliefert.

Wo Marketing, CEO & HR heute Geld verbrennen

Miet-Medien statt Owned Media

Plakate, TV/Radio, Print, Social sind “gemietete” Sichtbarkeit: läuft nur, solange Budget fließt. Danach ist sofort Schluss. Kleidung besitzt du – sie läuft jeden Tag, überall, dauerhaft.

Katalogware statt Identität

Massenware ist nicht automatisch schlecht – sie ist nur nicht deine Marke. Geringe Tragequote, niedrige Sichtbarkeit, verschenkter ROI.

Falsche Materialien & Veredelung

Billige Stoffe, unpassende Grammaturen, schwache Passformen; Logos zu klein/groß, schlechter Kontrast – Ergebnis: wird ungern getragen, also kaum gesehen.

Kein System, keine Messung

Einzelteile ohne Kollektion-Logik, keine Rollenfarben, keine Layer für Sommer/Winter, keine Nachbestell-Sicherheit – und niemand misst Tragequote oder Sichtkontakte.

Was klassische Werbung kurz kann – und Kleidung lang

Plakat/Citylight liefert Präsenz, aber nur 1–2 Wochen. TV/Radio erzeugt Reichweiten-Spitzen, aber Sekunden-Kontakt zu hohen Stückpreisen. Print wirkt glaubwürdig, doch jeder Schuss kostet. Social ist flexibel, aber budgetpflichtig – stoppt das Budget, stoppt die Sichtbarkeit. Corporate Fashion verschiebt das Spiel: einmal investieren, täglich performen – mit höherer Kontaktqualität am Point of Service. Gute Kleidung verbessert Teamstolz und Servicekodex, steigert Wiedererkennung am POS, sendet ein professionelles Recruiting-Signal und reduziert Kleider-Diskussionen – Effekte, die Plakat & Co. nicht mitliefern. 

So wird Corporate Fashion zum stärksten Werbemittel im Mix

  1. Design führt, Katalog folgt. Erst Marke übersetzen (Farben, Kontraste, Logo-Logik, Typo), dann die passenden Grundkörper auswählen oder entwickeln – nie umgekehrt.
  2. Veredelung mit Purpose. Lesbar aus 2–3 m, hochwertige Anmutung (Direktstick, 3D-Rubber, Chenille, Badges), sinnvolle Positionen (Brust/Ärmel/Back-ID), konsequente Farbkanten.
  3. Tragequote absichern. Passformen, Größenlauf, Haptik, Pflegeaufwand: Was gern getragen wird, wird oft getragen – das ist die ganze Reichweiten-Magie.
  4. Kollektion als System. Sommer/Winter-Layering, Indoor/Outdoor-Varianten, Rollencodes, Nachbestell-Sicherheit, Packaging – damit bleibt Sichtbarkeit konstant hoch.
  5. Messen statt raten. Frequenzprofile nach Standorten clustern, Tragequote sampeln, Sichtkontakte grob schätzen (60/80/100 pro Tag) und den CPM laufend tracken. Wer misst, zweifelt nicht.

Fazit:

Klassische Kanäle sind Add-ons. Das tragende Alltags-Medium ist die Kleidung deiner Menschen – wenn sie designt (nicht katalogisiert), gern getragen und systemisch geplant ist. So wird aus 18–27 Tsd. € ein Jahres-Werbeträger mit Substanz – statt aus 30–120 Tsd. € eine zweiwöchige Rauchwolke. Wer Corporate Fashion weiterhin unterschätzt, lässt jeden Tag Reichweite, Wirkung und Geld liegen.

Corporate Fashion Wissens-Update

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